90jähriges Jubiläum des KDFB Schönau am 8. Juli 2018
Rede der Vorsitzenden Angie Fritz
Hochwürdige Herren, Monsignore Ertl, geistlicher Beirat Dr. Peedikaparambil,
sehr geehrter Erster Bürgermeister Robert Putz und stellvertretende Bürgermeister,
liebe Altbürgermeisterin Edigna Keneder, sehr geehrte Vorsitzende im Katholischen Frauenbund,
Frau Bärbel Benkenstein-Matschiner für den Diözesanverband, und Frau Vroni Kaiser,
Frau Schwibacher und unser Ehrenmitglied Helene Zellhuber für das Dekanat.
Sehr geehrte Vertreterinnen des Frauenbundes in unserem Pfarrverband, sehr geehrte
Würdenträger und Vorsitzende der Schönauer Ortsvereine, Verbände und Organisationen.
Sehr geehrter Pressevertreter Michael Noder Werte Kirchengemeinde und vor allem:
liebe Frauen im Frauenbund Schönau.
Es ist uns eine Ehre, Sie, Euch, alle hier heute begrüßen zu dürfen.
Mit diesem Gottesdienst und einer kleinen Feier im Anschluss wollen wir heute an die Gründung unseres Zweigvereins im Katholischen Frauenbund vor 90 Jahren erinnern.
Um einen historischen Zusammenhang herzustellen:
Erst im Jahr 1911 hatten sich alle bis dahin existierende bayrischen Zweigvereine des Katholischen Frauenbundes auf Initiative von Ellen Amman unter dem Titel „Bayerischer Landesverband des Katholischen Frauenbundes“ zusammen geschlossen. 1918 wurde in Verbindung mit der Bayerischen Verfassung das Wahlrecht für Frauen eingeführt.
Dieses Frauenwahlrecht war 1928, im Gründungsjahr unseres Zweigvereins gerade erst einmal 10 Jahre alt und die gesetzliche Gleichberechtigung der Frauen war noch in sehr weiter Ferne.
Und doch gab es in Schönau im Jahr 1928 bereits eine Gruppe von mutigen und engagierten Frauen, die sich mit Blick auf christlich- soziale Werte für Kirche und Gesellschaft einsetzen und einbringen wollten.
Freifrau Elisabeth Riederer von Paar war letztendlich diejenige, die mit einer Gruppe von interessierten und aktiven Frauen den Zweigverein Schönau im Mai 1928 gründete. Diese Frauen leisteten damals Pionierarbeit für Lebensperspektiven in Kirche und Gesellschaft, die wir heute als selbstverständlich empfinden. Ihnen zollt unser Respekt.
Der Frauenbund hatte es im Laufe der Jahre nicht immer leicht, sich zu behaupten. Eine besondere Herausforderung war sicher die wenig christliche Zeit des Nationalsozialismus , wenngleich das Engagement der Frauen für Kirche und Religion damals wichtiger denn je war. Aber auch das meisterten diese engagierten Frauen im Frauenbund.
Sie und alle nachfolgenden Frauen in Vorsitz und Vorstandschaften haben das Bild des Katholischen Frauenbundes in Schönau geprägt. Nur miteinander kann es gelingen, die vielfältigen Aufgaben zu bewältigen und im Wandel der Zeit ehrenamtlich für Kirche und Gesellschaft erfolgreich zu arbeiten. Das Spektrum erschließt sich von Mutter-Kind Gruppe bis Senioren- und Krankenbesuche. Von Kaffee- und Kuchenverkauf bis zu Bildungsangeboten. Von Einkehrtag bis Rosenkranztriduum. Von Kinderferienprogramm bis Seniorennachmittag. Das Motto unserer Einladung: verwurzelt, vernetzt und verbunden wird tatsächlich das ganze Jahr über aktiv gelebt.
Ein sichtbares Zeichen für alle ist unsere Vereinsfahne, die vor 50 Jahren geweiht wurde.
Ein Jubiläum im Jubiläum.
In der Schönauer Zweigvereinschronik unbedingt zu erwähnen ist unser Ehrenmitglied Helene Zellhuber, die mit ihrem erfolgreichen Vorstandsteam und in Begleitung des damaligen langjährigen Geistlichen Beirats Pfarrer Josef Blaschko ab 1982 beinahe drei Jahrzehnte den Schönauer Frauenbund führte. Im Anschluss leitete die Geschicke des Schönauer Frauenbundes ein Führungstrio mit Brigitte Zellner, Hildegard Bachmaier und Rita Winkler.
Nachdem Brigitte Zellner sich bei der letzten Wahl nicht mehr zur Verfügung gestellt hatte, wurde ich in den Vorstand gewählt. Aktuell leiten wir nach wie vor als Trio den Schönauer Frauenbund. Unterstützt werden wir von unserem Geistlichen Beirat Pfarrer Dr. Josef und einer aktiven Vorstandschaft.
Mit momentan 170 Mitgliedern wollen und können wir noch einiges bewegen.
Jede Frau sollte Mitglied im Frauenbund sein!!
Danke